Mythen – Allegorien - Phantasien



Das Namenlose ist der Ursprung des Himmels und der Erde. Das Benannte ist die Mutter aller Dinge.
Lao Tzu  Philosoph/China


Zeit ohne Zeit
Sokrates, in Platons Phaidon Griechenland um 400 vor der Zeit erzählt: …) von allem die Ursache zu wissen, wodurch alles entsteht, besteht und vergeht, erschien mir in meiner Jugend als etwas Großartiges. Ich überlegte hin und her, wie die Tiere entstünden, ob es wohl das Blut ist, mit dem wir denken, oder die Luft, oder das Feuer, oder nichts von alle dem, weil es das Gehirn ist, das die Wahrnehmungen entstehen lässt.
Als aber jemand aus dem Buch des Anaxagoras vorlas, das die Vernunft  als Ordnungsprinzip von allem die Ursache sei, und wenn es so ist, wird die Vernunft ja auch die Ordnung für alles zum besten Errichten; Und so freute ich mich einen Lehrer gefunden zuhaben, der dann auch sagen konnte, ob die Erde flach oder rund sei, und zwar aus der Notwendigkeit und Ursache, und wenn er behauptete, sie stünde in der Mitte, dann könnte er auch erklären, warum dieses besser oder so sei.
Genauso hätte ich ihn nach Sonne, Mond und allen anderen Gestirnen fragen können, nach Geschwindigkeit sowie ihren Umlaufbahnen. Doch diese stille Hoffnung wurde enttäuscht, als ich herausfand, das Anaxagoras  ein Konzept mit der Vernunft gar nicht weiter entwickelte, und für die Ordnung keine weiteren Gründe nennt;
Dafür aber allerlei Luft, Äther, Wasser und vieles andere Verwunderliche ...


Die biologische Funktion des mystischen Erleben
Merkwürdigerweise spielt in vielen Mythologien die Erschaffung des Menschen kaum eine Rolle und hervorhebender Weise sind Naturvölker ihrer Umwelt anpassend, eher dazu geneigt die Schöpfung des Menschen durch gewisse Fabelwesen eine besondere Bedeutung anzumessen in ihre Überlieferungen. Mystik, Dämonen oder Schamanen sind dabei tragende Säulen zu nicht erklärbaren Dingen in der Natur, die nur mit gewissen Riten aus dem Mythos ableitend verstanden und weiter vermittelt werden für die nächste Generation.
In der biblischen Genesis heißt es lediglich, Gott habe den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen. In einem griechischen Mythos zufolge, wurde der Mann aus Lehm und die erste Frau aus Erde geformt. So sind in einer meist mündlicher Überlieferung, oder vielfältigen ausgeschmückten Nacherzählung, in der Regel die Mythen über die Erschaffung der Erde, eine himmlische Welt des Unbekannten mit ihren Gestirnen, viel komplexer und differenzierter als über den Ursprung des Menschen selbst.
Nur im Mythos selbst kann kann der Erzähler berichten, wie das Unerklärliche, verständlich wird. Funktionen des mystischen Erleben in Phantasien zum Verständnis aller die sich vom Mythos, den Überlieferungen in seinen Auslegungen bannen lassen, legen meist ihre analytischen Denkweisen ab. Mythos ist Fantasie, ein  Ausgangspunkt zu bestimmten Riten und Erzählungen in der Wiedergabe, die in den Welt-Religionen durchaus praktiziert werden. Gelehrte mystische Verhaltensweisen und deren Ausleben in Gemeinschaften, bestimmen den Rhythmus vergangener und derzeitiger Mythos-Überlieferungen und deren Abläufe zu Schöpfungsmythen aller Wesen von einem unbekannten Schöpfer- Geist-Wesen der einen kosmischen Himmel  und eine Erden-Welt geschaffen hat.
Ferner sagt, und bestimmt ein Mythos in einem rituellen Ritus, was war um das zu erhellen was  ist und sein wird. Er sagt wie sich alles verhält. In Figuren gibt er eine Deutung des Daseins. Äußerliches Wahrnehmbares wird erzählt, aber doch nicht so, dass einer meinen könnte, Menschen hätten solches mit ihren Augen und Ohren erlebt.
Er erschöpft sich nicht in sich selber, sondern hat höheren Sinn und aktuelle Bedeutung in  Auslegungen seiner eigenen menschlichen Empathie, sprich Euphorie. Als ein  in der Evolution entwickeltes   intelligentes  Verstands – Wesen, ist der Mensch zu allen Zeiten ein zu Empathie neigendes Wesen gewesen in einer ausgelebten Fantasie zum Unbekannten. Menschen  können  dank ihrer hoch entwickelten Geist-Intelligenz sich in Gedanken und Gefühle ihrer Mitwesen, Umwelt und anderer Wesen hinein versetzen. So lässt sich erklären,   dass sie dazu neigen,  in bevorzugter Vorteilposition dazu neigen, Körper und Geist, Sichtbares und Unsichtbares nicht nur zu trennen, sondern auch Autoritär zu bestimmen und sich den transzendenten Gottheiten oder Geistern gleich zustellen, mit eigenen ihren Fantasien und Ideen zu dementsprechende körperlosen Seelen-Reisen.


Vorstellungen von transzendenten Gottheiten oder Geist-Welten, die Idee von Unsterblichkeit, einer körperlosen Seele,  entwickelte sich möglicherweise durch ein Nichtwissen, einer logischen Erklärung, so intensiv zu einem  ewigen weiterleben nach dem Tod.
Dank seines Intellekt wurde dem Menschen irgendwann bewusst, dass er Sterben muss; Diese Vorstellung ist erschreckend und sein Verstand ist nicht fähig sich auszumalen, wie es ist tot zu sein. Als Ausweg aus dieser ausweglosen Ist-Situation der Sterblichkeit seines Körpers, aus dieser Sorge zum endgültigem Nichts, könnte so ein maßgeblicher Anlass gewesen sein, dass der  Glaube an ein Leben nach dem Tod in die Welt gekommen ist mit all seiner Mystik. Vielleicht glaubt so der Mensch nur an ein transzendenten Himmel über sich, weil er, wenn er über sich hinaus denkt, eine transzendente >Heimat< braucht, einen Ort des ewigen Paradies der Unsterblichkeit endlose Vereinigung seiner unsterblichen Seele, in Verbindung mit seinem sterblichen Körper in ewiger Schönheit. Einen Himmel, ein metaphysisches Dach;
Einen Gott, oder ein All-Erhabenes Wesen, Seins Grund oder Ewige Substanz. Die  eine Geist-Intelligenz zum Nirwana dem  Leeren, durch reines Bewusstsein.


So könnte man Glauben als moralisch wertvoll, als eine Verheißung des Guten sehen; Und somit glaubt der Mensch an sein geistiges Potenzial, an eine ungebrochene Fähigkeit der  zurückbringenden Mythos-Überlieferungen zu den Mythen kreieren zu können,  die Fantasien,  Heilzustände erschaffen, welche die bestehenden Verhältnisse transzendieren mit der Sehnsucht zum Unbekannten dem Geist-Wesen als sein Schöpfer. Oder ist der sterbliche Körper letztendlich doch nur ein  Zufalls-Produkt oder zwangsläufig entstandenes Wesen der Evolution? Welches essentielle Ordnungsprinzip ließ aus einem explodierenden Feuerball einen penibel geordneten Kosmos mit Planeten, Sonnen und Galaxien entstehen?
Die wissenschaftliche Faktoren-Analyse der Wirklichkeiten suchen verzweifelt einen Weg zu höheren Abstraktionen, Allmacht, Spiritualität. Dabei sind : Materie, Energie und Information die drei metaphysischen Orientierungspunkte für alle Interpretationen zur Faktoren-Analyse der Wirklichkeiten. Philosophie der Wirklichkeit vom Sein des Seins. Faktoren-Analyse der Wirklichkeit von metaphysischen Position des sokratischen Nichtwissens. Ich weiß, dass ich nichts weiß. Die Unwissenheit zum Wissen des menschlichen Verstandes kann das Göttliche, die Schöpfung  nicht erfassen. Daher ist die höchste Stufe der menschlichen Erkenntnis, die unabänderliche Einsicht in die eigene Unwissenheit zur Wunderkraft des Universums. Das Rätsel der Entstehung der Welt ist schon immer ein Zentrales Thema aller Mythen gewesen und wird es auch immer bleiben; Wird immer ein göttlicher Plan sein.
Jedoch am meisten verbreitet ist zweifellos die Vorstellung in der Mythologie aller Ur-Völker, bis zur Neuzeit in den Überlieferungen von der Schöpfung eines Universums in Gestalt von einem kosmischen Ei, das den Keim aller Dinge enthält.

    
In einem Schöpfungsmythos im Gesetzbuch des Manu, Indien erstes oder zweites Jahrhundert vor Christus, empfand das göttliche Bewusstsein ein starkes Verlangen, lebende Wesen zu schaffen; Gewässer entstanden und auf ihnen warf er den Samen aus. Aus dem Samen entwickelte sich ein goldenes Ei, in dem sich >Brahma< befand. Das prachtvoll glänzende Ei trieb ein Jahr auf den Gewässern, bis Brahmas göttliche Kraft es aufbrach.
Aus den zwei Hälften schuf er Himmel und Erde und dann die Götter, sowie Pflanzen und alle dazu gehörende Lebewesen , die  darselbst die Erde besiedelten.
In einer anderen Version der indischen Schöpfung zufolge, die auch eine gültige Version darstellt neben vielen anderen indischen Mythologien, ist die Erzählung in den Überlieferungen das Brahma nicht aus einem goldenen Ei entschlüpft ist, sondern aus einer roten Lotus-Blume.
Den Überlieferungen zufolge, ruhte >Vissnuh Padmanabha< (Lotus-Nabel) auf den Ur-Gewässern, auf der hundertköpfigen Schlange der Ewigkeit, >Shesna<.
Vishnu wachte in der roten Morgendämmerung auf, und entdeckte, dass eine Lotus-Blüte aus seinem Nabel wuchs. Die zarte Pflanze richtete sich zum Himmel empor und wurde zu einer prachtvollen roten Blume, zwischen deren Blättern sich der Gott Brahma befand, der die Welt erschuf. Im Metapher der altindischen Schöpfungsmythen wollte Brahme wissen, woher er stammte. Er blickte in allen Ecken der Schöpfung um sich, und erinnerte sich dann, das alles aus ihm selbst entstanden war. Doch als er in sein Innerstes blickte, entdeckte er die Lotus-Ranke, die ihn nährte; Und als er ihrer Quelle auf den Grund ging, entdeckte er seine Verbindung mit Vihnu.
Dementsprechend kann der Gläubige seine Einheit mit Brahma nur finden, indem er durch Meditation und religiöse Entsagung bewusst danach sucht. Eine Einheit zum dem Unbekannten , dem Göttlichen.


Mystik der Schamanen
Weltweit in allen Stammesgesellschaften sind sogenannte, dem spirituellen nahe liegende Personen für die für die Erforschung der unsichtbaren Geisterwelt zuständig.
Sie nutzen die ihnen überlieferte Generationen-Kenntnisse, ihre eigenen Entdeckungen und Fähigkeiten, in der Regel zum Wohle der Gemeinschaft und werden als – Schamanen – bezeichnet. Ein Begriff, der aus dem sibirischen Volk der – Tungusen - stammt. Eine ihrer besonderen Fähigkeiten ist die Kontaktaufnahme mit sogenannten Geist-Wesen in einer nicht sichtbaren Geist-Welt. Viele Mythen sind das Ergebnis schamanistischer Reisen in eine Welt der Geister, bei der die Schamanen meist sogenannte Geist-Wesen, häufig in Tiergestalt begegnen und über eine Kontaktaufnahme mit ihnen sprechen. Der Schamane, so wird oftmals von Augenzeugen berichtet, verlässt in einem durch teilweise mit berauschenden Mitteln, eigens für den Ritus zusammen gestellte geheime Drogen, oder durch den rhythmischen Klang einer  Rhythmus-Trommel oder Rassel in einem bewusst, kontrolliert herbeigeführten Trancezustand seinen Körper, um eine ihm bekannte oder unbekannten Geister-Welt einzutauchen.


Viele, oder fast alle Schamanen berichten anschließend in einem normal Zustand, ihre Erlebnisse und Verhaltensweisen aus aus der spirituellen Geister-Welt. Wie sie Beispielsweise auf einem mystischen Pfeiler, oder einer sogenannten Achse, auf und absteigen um die oberen und unteren Regionen des Kosmos zu erforschen.
Häufig wird diese Achse als ein Baum beschrieben, der von der Unterwelt bis in den Himmel reicht. Ähnlich unserer biblischen Geschichte im Johannes-Kapitel der himmlischen Leiter.
In diesen in der Alltagswelt nicht sichtbaren Regionen, ist der Schamane von den Beschränkungen wie: “Zeit, Raum, die eigene Persönlichkeit und persönliche Identität befreit.
Ein angehender Schamane muss in der Lage sein, in frühester Jugend die Initiation zu besitzen, um eine Kontaktaufnahme mit seinen Vorfahren zu erzwingen. Die Geister der Vorfahren zwingen sich dem jungen Menschen auf, und zerstören seine Persönlichkeit. Wenn der Körper des angehenden Schamanen zerstückelt wird, flüchtet sich sein Geist in ein Nest auf den Zweigen des Weltenbaums. Sein derzeitiger Geist-Körper verweilt dort, bis er wieder Gesund ist, und die Geister die ihn besuchten und ihm gelehrt haben, wie er die Welt von jenem hohen Punkt auf dem Baum aus betrachten müsse, und die Eigenschaften besitze, auch jegliche Art von Getier annehmen könne.


So ist dieser Schamane mit seinen besonderen Fähigkeiten auch in der Lage, die Eigenschaften mächtiger Tiere anzunehmen und zu Deuten. In Nordamerika und Nordasien ist dies häufig ein Adler oder Bär. In Mittel- und Südamerika der Jaguar, in Afrika der Löwe oder Leopard. Jedoch die  besonderen Fähigkeiten liegen bei den Schamanen nicht nur die Kontaktaufnahme mit den Verstorbenen im Jenseits bei besonderen Seelen-Reisen, sondern auch bei Krankheiten zu helfen.
Viele Stammes-Völker glauben  im Traum verlasse die menschliche Seele zeitweise den Körper, wandere in andere Welten und treffen andere Seelen von Toten oder Verwandten. In Nordamerika und Südostasien ist die Vorstellung verbreitet, dass bei solchen Reisen die umherirrende Seele von einem Zauberer oder bösen Geist entführt werden könnte. In solchen Fällen wird gewöhnlich ein Schamane herbeigerufen, der die verlorene oder entführte Seele suchen, finden und zurückbringen soll.
Der Kosmos des mongolischen Schamanen ist vertikal aufgebaut; Oben der blaue ewige Himmel, unten die Mutter Erde. Dem Mythos folgend, herrscht der Vater des Himmels über neunundneunzig Reiche (tnri), von denen fünfundfünfzig nach Westen, und vierundvierzig nach Osten ausgerichtet sind. Das Reich der Erden-Mutter besteht aus siebenundsiebzig Reiche (thnri); All diese Reiche sind miteinander verbunden, sie werden z6usammengehalten von einem Lebensgeflechte, in dem jedes Lebewesen im Himmel und auf der Erde eine bestimmte Rolle zu spielen hat. Ähnlich dem Lebensgeflecht ist das gesamte Universum wie ein Weltenbaum geformt, dessen Zweige sich auf allen Ebenen ausbreitet; Zwischen den Ebenen befinden sich Durchgänge, durch die der Schamane klettern kann.
Schamanen in der Nachfolge >Tarvaas<, haben bis auf den heutigen Tag in ihre Gewänder dass Wissen über Licht und Finsternis, über die Oberen und unteren Gottheiten sowie über die Guten und bösen Geistern eingewebt. Während sie im Welten-Baum ausruhen, lernen die jungen Scharmane, welche Opfer nötig sind, um Harmonie und Ordnung im Gewebe des Lebens zu sichern.Wenn sie zu den Menschen zurückkehren, sind sie im Besitz des Wissens über die fünf Götter des Windes, die fünf Götter des Blitzes, die vier Götter der Himmelsrichtungen, die fünf des Horizonts, die fünf des Einganges und die acht der Grenzen. Sie kennen die sieben Götter des Dampfes und die sieben des Donners und viele unzählige andere Götter.



 

Dieses Wissen verleiht ihnen eine große Macht, die sie ihrem Volk zur Verfügung stellen, und sie können jeden dieser Götter mit ihrer Trommel herbeizitieren. Die früheren Schamanen waren offenbar so mächtig, dass sie durch die Seelen längst Verstorbener zurückrufen konnten; Doch der Herr der Toten, voller Angst sein Reich könne sich entvölkern, verwandelte in einem Anfall von Zorn die ursprünglich zweifellige Trommel in die später geläufige einfellige Trommel, um seine Oberherrschaft nicht zu verlieren. Viele Tier-Arten spielen als Vertraute oder Helfer eine große Rolle in der Kosmologie eines Scharmanen. Die Fledermaus seinen Vorstellungen zufolge, hängt sich mit dem Kopf nach unten, um den Himmel besser zu beobachten und die Menschen zu warnen, falls er einstürzen sollte. Das Murmeltier beobachtet die Sonne in der Hoffnung sie einzufangen.
Der Mythos der Scharmanen erzählt: Vor langer Zeit war das Murmeltier ein Mann, der sechs der sieben Sonnen abgeschossen hat, die die Erde austrockneten und verbrannten. Somit Hungersnöte und Elend über alle Geschöpfe brachten; Die siebte Sonne geht nun auf und wieder unter um nicht von den letzten Pfeil getroffen zu werden.
Die Katze und der Hund tauchen ebenfalls sehr häufig in ihren Mythen auf. Vor langer Zeit als die Weltmeere noch voller Schlamm und die berge nicht höhere Berg-Hügel waren,schuf der Geist-Gott den ersten Mann und die erste Frau aus Lehm. Eine Katze und ein Hund setzte er als Hüter über sie ein, während er zur Quelle der Unsterblichkeit ging um das Wasser des ewigen Lebens zu holen.
Doch während er noch unterwegs war, lenkte der Höllen-Geist die wachende Katze und den Hund ab, indem er ihnen Milch und Fleisch anbot und urinierte auf die neugeschaffenen Menschen-Wesen. Zornig darüber, dass das zarte Fell-Fleisch beschmutzt war, befahl er der Katze, das Fell ab zu lecken, und nur die Haare auf dem Kopf seiner neu geschaffenen Lebewesen den Mensch stehen zulassen, die als einziges nicht verunreinigt waren. Alle Haare die die Katze abgelegt hatte, bekam der Hund aufgelegt. Dann besprenkelte der Geist-Gott seine von ihm geschaffene Menschen aus Lehm mit dem heiligen Wasser des ewigen Frühlings;
Da sie jedoch vom Höllen-Geist besudelt waren, erhielten die Menschen nicht das ewige Leben.


Mystik vom kosmischen Ei

Zu einer Zeit, so heißt es in den vielen alten Mythen, als nichts existierte, wurden zwei Lichter geboren. Das eine Licht war Schwarz und nannte sich die - Schwarze Qual -. Das andere Licht war Weiß, und hieß der - Helle Lichtglanz -. Aus diesem Chaos entstanden dann mehrfarbige Ströme von Licht, die sich wie ein Regenbogen teilten; Aus ihren geteilten Farben entstanden fünf Elemente: Härte, Flüssigkeit, Hitze, die Bewegung und der endlose Raum. Diese fünf Elemente verschmolzen zu einem lebensspendendem, riesigen Ei.
So brachte dann die Schwarze Qual die Finsternis der Nicht-Existenz aus diesem Ei hervor und erfüllte die Finsternis mit Seuchen, Krankheiten, Unglück, Dürre, Schmerz und alle Arten von bösen Dämonen. Dann erfüllte der Helle Lichtglanz die Welt mit dem strahlenden Licht eines verheißungsvollen Werden zum Guten und des Schönen. Es entstanden Kraft, Wohlbefinden, Freude, Wohlstand, ein langes Leben und eine Schar der Guten Götter, die ihren Segen über die Schöpfung ausgossen.
In der endlosen Zeit ohne Zeit, verbanden sich alsbald die Götter mit den Dämonen in friedlicher Absicht; Und so entstanden aus der Zeugung alle erdenklich, mögliche Geschöpfe.
Diese Kinder aus der Zeugung wiederum trieben Zauberei miteinander, bis die Erden-Welt sich mit ihren Nachkommen füllte.
So sind Landschaften bestehend aus den Bergen die Bäume oder Felsen und Seen entweder der Wohnsitz dieser Götter und Dämonen und werden als Heilige Orte eingestuft, oder die Götter und Dämonen selbst wurden Sakrale Landschaften. Es gibt Mythen, in denen es heißt:Tibet sowie Nepal und Kaschmir, seien in einer prähistorischer Zeit ein komplexer, zusammenhängender, großer See gewesen bis zu Buddhas Tod.


Der Mythos berichtet weiter, nach buddhistischer Auffassung, dass der See einhundert Jahre nach Buddhas Tod austrocknete, und von einem gleich flächigen Wacholder-Wald überwuchert wurde; In den endlichen Zeiten nahm Tibet dann aber seine heutige Oberflächengestalt mit seinen sakralen, mystischen Bergketten und den dazu gehörenden Flüssigkeiten als Metapher für mystische Verbindung einer Geister-Welt zwischen Kosmos und der zu schamanistischer Inspiration geneigten Stammes-Gesellschaft an.
Der Mythos-Überlieferung  nach, wird weiterhin berichtet, dass zum Beispiel das tibetische Volk anschließend in der Metapher der Zeit, das auch eine buddhistische Anerkennung findet, aus einem Affen und einer Berg-Riesin entstanden sein soll. Ein heiligmäßiger Affe begab sich einmal in den Himalaya um das Glück der ungestörten Versenkung zu erfahren.
Die Schönheit seines Wesen nahm das Herz einer weiblichen Felsen-Göttin gefangen deren Verführungsversuche das Keuschheit – Gelübde des Affen jedoch nicht erschüttern konnten.
Der Mythos berichtet weiter, dass sie unter der nicht erwiderten Liebe sehr zornig wurde und eine böse Dämonin eine große Gefahr für die Erden-Welt sein konnte, und der heiligmäßige Affe ein tiefes Mitleid empfand und somit ihren Bitten zufolge eine Vereinigung in unerwiderter Liebe nachgab. Aus dieser Verbindung, heiliger Affe mit der Felsen-Göttin entstanden sechs Kinder.
Als fromme Buddhisten halten bis heute die Tibeter den heiligen Affen >Bodhisattva< (Phyan-ras-gzigs) genannt Avalokiteshvara, und die Göttin >Grol-Ma< (Tara) in der Gestalt des Felsenungeheuer für ihre Stammes-Eltern. Sie gelten seither als Schutzgottheiten, die Beschützer ihrer Nachkommen.
Der Schutz-Gott Avalokiteshvara ist die göttliche Gestalt, der wiederholt in der Gestalt des >Dalai Lama< seinem Volk greifbar nahe ist. Somit ist nach der Mythos-Überlieferung, der jetzige Dalai Lama eine direkte Gottheit.
Weiterhin führen die Tibeter die Vielfalt der menschlichen Charaktere darauf zurück, dass die ersten sechs Affen-Kinder jeweils einem der sechs Reiche der buddhistischen Kosmologie entstammen. Wandlungen in der buddhistischen Mythologie führten zu einer Kreisfolge  wiederholende Kreisläufe einer kosmologischen Zeit. Eine Zeit zum Mittelpunkt einer kosmischen Denkweise.
Für den indischen Weisen gehören Geister und Dämonen zum Reich der >Maya<; Der Täuschung und der Illusion; Eigenständige Vorstellungen der indischen Buddhisten beinhaltet  eine unbegrenzten Aufeinanderfolge, die Reihenfolge von unendlichen Weltaltern. Den Vorstellungen nach, durchläuft jedes Weltalter den Prozess des Entstehens, eines temporären Bestehens und des schließlich, endgültigen Vergehens. Werden und Vergehen in temporärer Zeitfolge erscheint in jedem Weltalter zur passender Zeit ein Buddha, der die Lehre(dharma) verkündet. >Shakyamuni< ist, oder gilt als der derzeitiger Lehrer des gegenwärtigen Weltalters.
Obwohl das tibetanische Schrifttum mit vielen buddhistischen Vorstellungen durchsetzt und frequentiert wird, bewahrten die Tibetaner jedoch viele oder auch sehr eigenständige Mythen über die Erschaffung der einzelnen Weltalter durch gewisse gestaltlose Geist-Wesen, oder der Fantasie zu geordneten Gestalt-Körper in Variationen mit verschiedensten Tiergestalten als der  Ursprung aller Lebensformen und fester Materie.


In einem Mythos heißt es, dass am Anfang ein gestaltloses Wesen da war, aus dem ein weißer Lichtschein hervor leuchtete. Dieser sogenannte Lichtschein brachte ein Ei hervor, das zwar keine Bestandteile hatte, aber die Kraft sich zu bewegen und zu fliegen.
Es zerbrach nach fünf Monaten und ein Mensch kam zum Vorschein. Dieser ließ sich auf einem Thron inmitten des Ozeans nieder, und begann das Universum zu ordnen. Eine andere Version dieses Mythos beschreibt den Ursprung des Universums als eine Leere, aus der ein Wesen hervorging. Dieses sandte ein vielfarbiges Licht in den Welten-Raum um Geist-Körper und Materie entstehen zulassen.
Daraufhin entstanden nacheinander: Wind, Feuer, Schaum und letztlich der Geist-Körper einer Schildkröte. Die Schildkröte trug sechs verschiedenfarbige Eier aus, aus denen die sechs Schlangenarten (klu) als Ursprung der sechs Lebensformen aller Lebewesen schlüpften.
In vielen verschiedenen Variationen dieses Mythos entspringt das Universum entweder einem Ei das durch ein blau-leuchtenden Lichtglanz aus der Leere des Nirwana austritt, oder das Universum entsteht aus einer Schlange, die dem Ur-Ei entschlüpft ist. In einer weiteren Variante entschlüpft die derzeitiger Leere einer weiblichen Schlange, und aus ihrem Schädel entsteht der Himmel; Aus dem Lichtstrahl ihres rechten Auges der Mund; Aus dem Lichstrahl ihres linken Auges die Sonne; Aus ihren Zähnen die Planeten; Aus ihrer Stimme der Donner; Aus ihrer Zunge der Blitz; Aus ihrem Atem die Wolken; Aus ihren Tränen der Regen; Aus ihrer Nase der Wind; Aus ihrem Blut die fünf Ozeane; Aus ihren Adern die Flüsse; Aus ihrem Fleisch der Erdboden, und zuletzt aus ihren Knochen die Berge.


In vielen Balladen, vor allem in Westen von Tibet, wird die Welt als ein Erd-Baum mit den drei Gipfeln und sechs endlos Zweigen beschrieben, auf denen je ein Vogel sitzt und ein Ei legt, aus dem dann die Erden-Welt sich gestaltete.
Nach buddhistischer Glaubens-Lehre, ist das gegenwärtige Universum, die Auswirkung des >Karma< oder die Taten der Bewohner eines Universums das es nicht mehr gibt. Im leeren Universum weht der Wind des Karma, es ist nicht mehr der kreative Schöpfungsakt eines Demirurgen wie am Anfang der Schöpfung. Nach endloser Zeit wird dieser karmische Wind so dicht, dass der Demirurg einen Regen, der von oben herabfällt, auffangen kann. So entsteht ein kosmischer Ozean, aus dessen Mitte sich der Weltberg >Summeru< erhebt.
Und wenn die äußere Hülle des Universums, so die mystischen Erzählungen weiter folgend, nach Millionen von Jahren der Evolution schließlich vollendet ist, entstehen die empfindungsfähigen Wesen. Sie hatten zuerst einen Körper aus dem Welt-Geist und bewohnten den Himmel. Doch dann nehmen sie körperliche Gestalten an, und leben mit ihrem Schicksal auf der Erde.
Nach Aonen von Verbindungen sinken sie in die tiefsten Tiefen der Hölle in die Eingeweiden der Erde, wo sie solange bleiben, bis das Universum am Ende der Zeiten zusammenbricht.


Mystik der Indianer
Ein Mythos der nordamerikanischen Hopi-Indianer (Arizona) beschreibt, wie die ersten Menschen von einer weiblichen Spinne, im Ritus der Indianer eine Schöpfergottheit, aus der Erde geschaffen wurden. Eine Erzählung die das genaue Alter des Mythos nicht zulässt, aber bis heute weit verbreitet ist. Die  nordamerikanischen Indianerstämme haben selbst ihre eigene Kultur-Geschichte nie dokumentiert in schriftlichen Nachlässen und besteht so bis zum heutigen Zeitpunkt nur aus Nacherzählungen.
Im Hopi-Mythos wird von -Taiowa- den unendlichen Schöpfergott berichtet.
Denn Taiowa der Unendliche, ist der Schöpfer. In seinem Geist entstand die Erste Welt, der endlose Raum. Sie hatte weder Anfang, noch Ende, weder Zeit noch Form, kein Leben. Nur die unermessliche Leere. Nach den Vorstellungen, dem Mythos zufolge der Hop-Indianer, erdachte der Unendliche das Endliche.
Als erste Kraft erschuf er -Sotuknang- den Welten-Erbauer. Ein Wesen, das den Plan eines harmonischen Seins im endlosen Raum ausführen könne und sollte.
Sotuknang der Welten-Erbauer sammelte im endlosen Raum alles, was an Festen vorhanden war und formte daraus neun Reiche welche alle Möglichkeiten enthielten, einen Anfang, ein Ende, die Zeit und Form, das Leben in der unendlichen Leere zu schaffen. Ein Reich für den Schöpfer Taiowa selbst, ein Reich für den Welten-Erbauer Sotuknang sowie sieben Reiche für das Leben.
Dann nahm er alles Flüssige und verteilte es auf die Reiche, dann alles Luftige und ordnete es harmonisch um jede Welt bereit für das kommende Leben. So entstanden Anfang und Ende, Richtung und Zeit, Stoff und Form von allen Dingen.
Nun schuf der Welten-Erbauer in der ersten Welt die -Kokyangwuti- die Spinnenfrau. Sie gab er das Wissen, die Weisheit und die Liebe im Einklang mit dem Plan, das Leben zu erschaffen.


Die nordamerikanischen Jicarrilla Apachen-Indianer, genaues Alter des Mythos ebenfalls nicht bekannt, erzählen von der Finsternis, das Wasser und den Sturm.
Nur diese drei Ur-Stoffe bestanden am Anfang der leeren Zeit. Außer den drei Ur-Stoffen gab es nichts hier, wo heute die erschaffene Welt ist. Keine Erde, keine Lebewesen, keine Menschen. Aber es gab bereits die gestaltenden Kräfte der Natur die Hakzine.
Hakzin ist göttlich, machtvoll und vielgestaltig, sind die Lebens- und Formkräfte aller Wesen. Ihre Kräfte schufen die Erde als weibliches Wesen, als Mutter. Dann den Himmel als ein männliches Wesen, als Vater.
Sie blickte nach oben, er blickte nach unten. Derselbst lebten alle Hakzin noch in der Ur-Tiefe, in einer Art Schattenreich; Traumhaft, Stofflos und nicht Wirklich als unwirkliche Wesen. Jedoch waren alle Hakzin als Wesen bereits vorhanden und einer war der Herr im Schattenreich der Hakzin. Es war:  -Schwarzer Hakzin-.
Aus Lehm formte er die ersten Landtiere mit allen Eigenarten. Dann nahm er Wasser, vermischte es mit Lehm und formte daraus die Vögel und schuf eines Tages den ersten Menschen. Dazu brachten ihm die Vögel und Tiere allerlei Dinge wie: Mais, Blütenstaub, Lehm, Schneckenhäuser, Korallen, Opale Türkise und andere Edelsteine.
An einem geheimen Ort blickte Schwarzer Hakzin zuerst nach Osten, Süden, Westen und Norden. Dann zeichnete er nach seiner eigenen Vorstellung einen Form-Umriss, gestaltete eine Form aus Erde und füllte diese mit Blütenstaub. Die anderen Dinge legte er auf die sich abzeichnenden Gestalt, damit Knochen und Fleisch daraus werden; Aus dem rotem Oker das Blut, aus Koralle die Haut, aus Türkis die Adern, aus weißem Stein die Knochen, aus weißem Lehm das Knochenmark, aus weißen Opal die Zähne, aus schwarzem Obsidian die Pupille des Auges. Schwarzer Hakzin betrachtete sein Werk als das er es für Gut befand,   schickte er den Wind in den Körper des Ur-Menschen.   
Bei einem Mythos der Yuchi-Indianer, aus dem nordamerikanischen Oklahoma ist das genaue Alter ebenfalls nicht bekannt in seiner Entstehung, und ähnelt in seinen Überlieferungen unter Einbeziehung der Tiere und Gestirne, stark an verwandte Stammesgruppierungen. In ihrem  Mythos zur Erschaffung der Welt und aller Lebewesen wird von -Yohah- einem großen Stern als Ausgangspunkt mit seinem Licht berichtet.
Yohah der große Stern, gab sein erstes Licht auf die noch junge Erde. Sie war aus dem Chaos, dem Schlamm des Ur-Meeres durch einen Ur-Krebs solange aufgewühlt und dann aufgetürmt worden, bis das Land über dem Wasserspiegel erschien.
Ein Bussard hatte dann in die Erde mit den Schwingen seiner Federn, Berge und Täler geformt.
Mit dem Wind seiner Schwingen das nasse Land getrocknet. Jedoch Yohah der Leuchtstern konnte nur einen kleinen Teil der noch jungen Erde beleuchten. Deshalb kam der Mond und gab  sein Licht dazu was noch immer nicht ausreichte. Doch dann erschien die Sonne im Osten der Erde und überflutete das Land mit Wärme und ihrem lebensspendenden, hellem Licht. Denn sie die Sonne war die Mutter von allem. Während sie über den weiten Himmel reiste, fiel ein Tropfen Sonnenblut auf die Erde herab und vermischte sich mit Staub und Lehm. So entstanden die ersten Menschen.


Mystik in der Philosophie
In der griechischen Theogonie des Hesiod von Askra/Griechenland 700 vor der Zeit, wird über ein gähnendes Nichts dem Chaos berichtet, aus dem alles entstanden ist. Chaos das gähnende Nichts, war der Anfang von allem. Aus ihm entstanden seine zwei Kinder; Die Nacht und das Dunkel. Und aus der Verbindung dieser beiden Lichtlosen entstand ihr Gegenteil, Tag und Äther. Aus diesem Nichts entstand auch die Erde, und mit ihr  entstieg die Liebe aus dem Nichts.
Deshalb erzitterte die Erde in der Glut des Lebens. Sie gebar Sonne und das Meer; Hoch über  sich, die gewölbte,große Kuppel des Himmels. Sie vermählte sich mit dem Himmel und brachte so die Titanen zur Welt, zwölf göttliche Gestalten; Sechs weibliche, sechs männliche. Sie gebar auch gewaltige Riesen mit fünfzig Köpfen und hundert Armen.
Dazu die Zyklopen, die tief in der Erde ihre große Esse schürten. Ihr Körper war Götter gleich, ihr Angesicht nicht, denn mitten auf der Stirn strahlte ein einziges feuriges Auge. Ein Auge das Licht in die dunklen Gänge brachte. Nachdem die Nacht mit dem Dunkeln die lichten Kinder erzeugt hatte, blieb sie allein. Im Groll des Verlassenseins, gebar sie Tod und Vernichtung, Alter und Trübsal, Betrug und Streit. Die Erinnerung an ihre Kinder Tag und Äther weckte auch gute Gedanken und so brachte die Erde auch den Schlaf, den guten Bruder des Todes zur Welt.
Aus den Metamorphosen überlieferte uns der römische Dichter – Ovid - (um die Zeitwende) folgenden Bericht als Text zum Chaos der Entstehung.
Ehe Ozean und Erde bestand, und der Himmel, der alles bedeckt, da besaß die Natur nur ein einziges Wesen: Chaos genannt, eine rohe und ungegliederte  Masse; Nicht als träges Gewicht und geballt am nämlichen Orte wie ein losgelöster Samen, nur loser Dinge. Titan gab es noch nicht, die Welt mit Licht zu erhellen. Phoebe bewirkte noch nicht, dass die Sichel des Mondes sich dehnte. Noch nicht schwebte die Erde in Lüften, die rings sich ergossen, hängend im eigenen Gewichte; Und nicht streckten die Arme der Amphitrite am  weit sich dehnenden Saume der Länder. Zwar war die Erde darselbst vorhanden und Meer und auch Lufthauch, aber die Erde gewährte nicht Stand, das Wasser kein Schwimmen, Lichtlos waren die Lüfte.


Es schwankten die Formen der Dinge; Eines hemmte das Andere. In ein und dem nämlichen Körper kämpften das Kalte und Warme, es rangen das Trockene und Feuchte. Das Weiche stritt mit dem Harten, was ohne Gewicht mit dem Schweren. Aber es gab eine Schlichtung des Streits. Ein Gott eine bessere Kraft der Natur, schied Himmel,  Erde und Wasser; Und er trennte den heiteren Himmel vom dickeren Luftdunst. Als er nun alles entwirrt, aus der finsteren Masse entnommen, band er das örtlich Getrennte zusammen in friedlicher Eintracht und so schnellte die leichte, die feurige Kraft des gewölbten Himmels empor und gewann sich den Platz in der obersten Höhe.
Ihr zunächst ist die Luft an Leichtigkeit wie auch im Raume. Dichter als sie ist die Erde, die größere Stoffe herbeizog durch ihre Schwere zusammen gepresst. Die umfließende Feuchte nahm den Rand im Besitz und umschloss den festeren Erdkreis.


Als so Gott, wer immer er war, die Materie geordnet, so sie zerteilt und die Teile zu wirklichen Gliedern gestaltet, ballte er gleich zu beginn die Erde, damit sie auf jeder Seite sich gänzlich gleiche, zur Form einer riesigen Kugel.

 


Zusammengefasst u. bearbeitet:

Heinz-Dieter Pawelzik

Alle Bilder sind handgemalt und urheberrechtlich geschützt (Urheber H.-D. Pawelzik).
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